Rasse Bison Rasse Bison

Bison - Buffalo - Indianerbüffel - Wisent - Wildrind
Beim Bison handelt es sich trotz des englischen Namens Buffalo keineswegs um einen „Indianerbüffel“, sondern um ein mit dem europäischen Wisent verwandtes Wildrind. Allerdings unterscheidet sich der amerikanische Bison insofern von seinem europäischen Verwandten, als das er lieber in offenen Steppenlandschaften lebt, wie der ursprünglichen Prärie, statt im Wald. Auch optisch macht der Bison etwas her: Ein massiger Kopf mit verhältnismäßig kleinen seitlichen Hörnern, vor einem auffällig ausgeprägten Schulterbuckel mit langen Dornfortsätze der Brustwirbel, und darüber eine dunkelbraune, leicht verfilzte Decke, die sich beim letzten Fellwechsel nicht vollständig gelöst hat.

 

Da ihre bläulichen Zungen als Delikatesse galten, wurden die Bisons durch eine beispiellose Vernichtungsaktion ab Mitte des vorletzten Jahrhunderts fast ausgerottet. Den Gründern des Yellowstone Nationalparks 1872 ist es jedoch zu verdanken, dass einige wenige überlebt haben. 150 Jahre später hat sich ihre Zahl akklimatisiert. Mittlerweile leben ca. 400.000 Tiere wieder in amerikanischen Nationalparks und in riesigen Herden privater Halter in den USA und Kanada. Hier können die Bisons friedlich über die weite, unberührte Prärie ziehen und sich von keinem Stall stoppen lassen, denn Freilandhaltung und ökologische Ernährung der Wildtiere ist ein Muss. Durch das vielfältige Nahrungsangebot von verschiedenen Kräutern, Mineralien, Gräser, Farne und Moose bekommt ihr Fleisch des amerikanischen Bisons seinen einmaligen ursprünglichen Geschmack.

 

Das Fleisch des mit bis 900 kg schweren (Bullen) und damit größten Landsäugetieres Nordamerikas ist geschmackvoll und würzig, durch die Aufnahme von bis zu 200 verschiedenen Pflanzen wie Gräser, Kräuter, Moose und Flechten. Es ist besonders zart und daher auch vergleichbar mit Geflügel. Trotz seines hohen Gewichtes kann er mit bis zu 50 km/h über die Prärie laufen, außerdem ist er ein guter Schwimmer.